Montag, 17. September 2012
Begegnung
by lalol

Fünf Männlein sind in den Wald gegangen. Sie wollen einen Hasen fangen...was du heute kannst besorgen, ...zickezacke Hühnerkacke...das verschiebe nicht auf morgen.
Wie auf der Hetz, so springt er durch den Wald, der Has.
Haken rechts, Haken links.
Aus dem Korb auf seinem Rücken, hüpft ein Schokoladenei, ploppert ins weiche Moos, bleibt in einer Mulde liegen.

Oh weh..., oh weh..., Africa is gone, Asia is done and Japan…never seems the same.
Il mondo difficile e la vita intensa…oh weh, oh weh….
Schweren Schrittes, die Augen auf den nadelig, braunen Weg gerichtet, übersieht er keine der querenden Wurzeln.

Ein weiteres Osterei springt aus dem Weidenkorb. Zurücksehend prallte das Hasentier, einem Fellbündel gleich, dem (Weh)Bär gegen die Brust.
Die Blicke der Beiden treffen sich.
Strahlen durch den Körper, den Geist, die Seele, in den innersten Punkt des Anderen.
„Woh!“ Tönt es voll und dunkel aus dem Bären. „So viel Raum in dir.“
Der Hase: „Ups, ein Wolf, - du wirst mir weh tun.“
Und er: „Ja, nimm mir mein Weh. Dann werde ich zur Maus. G`hupft wie.“
Vom Scheitel bis zur Sohle, in einer abwärts drehenden Spirale, sieht der Hase den Bären mit großen, tief traurigen Augen an: „Das kann ich nicht.“
An den Füßen bleibt er mit seinem Blick liegen: „Du hast ja Schuhe über deinen Pfoten.“ Ein mildes Lächeln zeichnet sich auf dem Hasengesicht ab. Und bleibt, der großen Zähne wegen, als lustig anzusehendes Grinsen hängen.
„Hmm.. Puma.“
Jetzt kann sich Meister Lampe nicht mehr halten. Wie ein jugendliches Wildschwein roflt er hemmungslos über den aufgewühlten Waldboden.
„Blau, um mir ein Stückchen Himmel auf die Erde zu holen.“
Verlegen, als wäre er bei etwas Ungehörigem ertappt, lenkt der Hase ein: „Hier auf dem Waldboden geht es sich ohne Schuhe leichter.“
Und schwup, da ist er weg, der Has.
Kurz guckt der Bär noch hinterher, bevor er seiner Wege geht.
Gedanken ziehen ihre Schleifen:
„Haarig, so ein Hasenbein.“

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